Wussten Sie, dass Inhalte mit dem Hashtag Investieren auf TikTok mehr als 10,5 Milliarden Aufrufe haben? Oder dass Videos mit dem Tag #PersonalFinance mehr als 7,7 Milliarden Aufrufe gesammelt haben? Dieser wachsende finanzielle TikTok-Raum hat sogar einen eigenen Namen – FinTok. Und angesichts der Beliebtheit des sozialen Netzwerks bei jüngeren Generationen ist es klar, dass sich Teenager und Kinder für Geldthemen interessieren. Zu einem nicht geringen Teil erhöhtes Interesse wurde durch die Auswirkungen der Pandemie auf die Familienfinanzen und die Angst vor Arbeitsplatzsicherheit und Einkommensschwankungen ausgelöst.
Und Fintech-Unternehmen werden aufmerksam. Heute sehen wir eine neue Generation von Fintech-Startups, die sich beeilen, eine Lücke in Lösungen zu füllen, die darauf ausgerichtet sind, der Generation Z und der Generation Alpha zu helfen, ihr Geld besser zu verwalten.
Kurzer Marktüberblick
Kinder unter 19 Jahren machen 16 Prozent der Weltbevölkerung aus, was 1,3 Milliarden entspricht. Die Chance, diesen Markt zu erschließen, verpassen zukunftsorientierte Fintech-Startups nicht. Laut einem Crunchbase-Bericht haben Investoren in den letzten fünf Jahren über 500 Millionen US-Dollar in 89 Fintech-Produkte gesteckt, die auf die Bedürfnisse von Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern zugeschnitten sind.
Quelle: Crunchbase
Obwohl dies noch ein Nischenmarkt ist, gibt es bereits Marktführer, die Millionen aktiver Benutzer gewonnen haben, wie Greenlight (4 Mio.), GoHenry (2 Mio.), Step Mobile (4 Mio.).
Quelle: Dealroom
Weitreichende Vorteile von Fintech-Apps für Kinder
Neben der Möglichkeit, von der neuen Nische zu profitieren, gibt es zahlreiche Vorteile, die Jugend mit maßgeschneiderten Fintech-Tools zu stärken.
Förderung der Finanzkompetenz. Da finanzielle Bildung in den Schulen rar ist, tun sich viele Kinder schon mit einfachen Entscheidungen wie dem Verstehen eines Kontoauszugs oder einer Überweisung schwer. Später ist der Mangel an fundiertem Finanzwissen bei Jugendlichen und Erwachsenen ein Hindernis für den wirtschaftlichen Aufstieg. Aus diesem Grund ist es der erste Schritt, Kindern finanzielle Bildung zu vermitteln, um finanziell abgesicherte Erwachsene großzuziehen und ihren langfristigen finanziellen Erfolg sicherzustellen.
Lebenslange Kunden schaffen. Fintech-Unternehmen, die es schaffen, Loyalität aufzubauen, indem sie auf die finanziellen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen eingehen, können sich weiter als primäres Finanzinstitut des Kindes etablieren, wenn es aufwächst.
Eltern anziehen. Neben Kindern können Fintech-Startups auch die Eltern von Kindern ansprechen. Zum Beispiel können Neobanken, die anfangen, Kinderkonten anzubieten, die Marke für die ganze Familie stärken und Eltern letztendlich zum Umstieg bewegen.
Erstellen einer Fintech-App für Kinder: Dinge, die zu beachten sind.
Wie alle Nischenprodukte haben Apps für Kinder ihre eigenen Herausforderungen. Stellen Sie sicher, dass Sie die unten beschriebenen Besonderheiten berücksichtigen, wenn Sie eine benutzerdefinierte Fintech-Lösung für Kinder entwickeln, vom kinderfreundlichen Design über ansprechende Funktionen bis hin zur Kindersicherung.
1. Diversifiziertes Design
Das Entwerfen für Kinder ist ein völlig anderes Ballspiel als das Entwerfen für Erwachsene. Kinder lieben leuchtende Farben und erwarten visuelles und akustisches Feedback, wenn sie mit einer digitalen Oberfläche interagieren. Sie sind auch einfallsreicher, daher muss das Design der App Kindern die Freiheit geben, innerhalb der App zu erkunden und kreativ zu bleiben.
2. Fesselnde und aufregende Erfahrungen
Kinder sind sehr neugierig, haben aber gleichzeitig eine kürzere Aufmerksamkeitsspanne. Das bedeutet, dass Ihre Fintech-App voller aufregender und innovativer Erfahrungen sein muss, um junge Benutzer zu beschäftigen und zu motivieren. Freundliche digitale Helfer in Form eines Maskottchens oder eines Chatbots können Kindern und Jugendlichen helfen, sich im Produkt zurechtzufinden, während das gesamte Erlebnis reibungslos und unterhaltsam wird.
3. Kinderfreundliche Funktionen
Im Play Store und App Store können Kinder-Apps nach Altersgruppen gefiltert werden. Das liegt daran, dass sich Kinder ziemlich schnell entwickeln und wo eine Altersgruppe klare Anweisungen benötigt, kann eine andere direkt eintauchen und intuitiv gehen. Die Faustregel lautet also, sich auf eine Altersgruppe von zwei Jahren zu konzentrieren und Ihre App für diese Gruppe benutzerfreundlich zu gestalten.
In Bezug auf die Funktionalität können Fintech-Apps für Kinder je nach Schwerpunkt unterschiedliche Funktionssätze aufweisen. Finanzunterricht, Aufgabenverwaltung und Zulagenzahlungen, Verdienen und Sparen und mehr. Zum Beispiel ermöglicht GoHenry, eine beliebte App zur Verwaltung von Zulagen, Kindern, Sparziele zu verwenden, Ausgaben zu verfolgen, den Kontostand zu überprüfen, Hausarbeiten zu verwalten und Geld auf das Konto eines Elternteils zurückzuzahlen, wenn sie sich Geld leihen.
Quelle: GoHenry
4. Kindersicherung
Wenn Kinder noch lernen, solide finanzielle Entscheidungen zu treffen, müssen Eltern den Überblick behalten und die Kontrolle über bestimmte Aktivitäten wie Ausgaben behalten. Je nach Typ müssen Fintech-Apps für Kinder mit flexiblen Kindersicherungen wie Ausgaben- und Transaktionslimits, automatischer Sperrung schädlicher Ausgabenkategorien, Ausgabenwarnungen und -benachrichtigungen sowie Sperren/Entsperren von Karten aus der Ferne ausgestattet sein.
5. Gamification-Elemente
Apropos Apps für Kinder: Gamification ist ein Muss, da es die Motivation der Kinder steigert und sie gleichzeitig beschäftigt. Rätsel und Quizfragen, Herausforderungen und Belohnungen, Quests und Spezialmissionen – diese Funktionen können sogar einen langweiligen Prozess wie das Sparen oder Verfolgen von Ausgaben für Kinder spannender machen. Zum Beispiel ermöglicht Fortune City Benutzern, eine virtuelle Stadt zu bauen und zu verwalten, indem sie Ausgaben aufzeichnen.
Quelle: Fortune City
6. Datensicherheit
Wenn es um Finanz-Apps geht, egal ob für Kinder oder Erwachsene, darf Sicherheit niemals ein Nebenaspekt sein, da diese Lösungen mit sensiblen personenbezogenen Daten umgehen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Fintech-App über angemessene Datenschutz- und Sicherheitsmaßnahmen wie End-to-End-Datenverschlüsselung, sichere Protokolle, Multi-Faktor-Authentifizierung und mehr verfügt.
Ebenso wichtig für die Datensicherheit ist die Einhaltung geltender regulatorischer Standards, die darauf abzielen, die Vertraulichkeit und Integrität personenbezogener Daten zu gewährleisten. Zum Beispiel legt PCI DSS die Sicherheitsprinzipien für Kredit-, Debit- und Bargeldtransaktionen fest, GDPR enthält Vorschriften zu Datenschutz und Privatsphäre, SWIFT CSP regelt die Abwehr von Cyberangriffen für Finanzinstitute, die das Swift-Zahlungssystem verwenden.
Fintech geht zurück in die Schule
Der Kinder-Fintech-Markt hat gerade seinen Moment, da immer mehr Eltern nach Ressourcen suchen, um ihre Kinder auf ihre finanzielle Zukunft vorzubereiten. Tatsächlich beginnt der Weg zu finanziellem Wohlergehen in der Kindheit, und je früher, desto besser. Kinder im Alter von 3 Jahren können bereits das grundlegende Konzept von Geld verstehen, und im Alter von 7 Jahren sind viele unserer Geldgewohnheiten bereits festgelegt.
Um die Lücke bei der Finanzkompetenz zu schließen, rüsten Fintech-Unternehmen mit einer Reihe von Kids-First-Anwendungen auf, die alles von der Verwaltung von Zulagengeldern und der Verfolgung von Hausarbeiten bis hin zu Anlagekonten und Debitkarten abdecken.
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