Wie FinTech die Cross-Border Payments neu gestaltet

Die Welt ohne Grenzen ist eine weit hergeholte Fantasie, doch die globale Wirtschaft scheint effektiver als je zuvor einen Weg durch sie zu finden. Der Austausch von Waren, Dienstleistungen und Kapitaltransaktionen zwischen verschiedenen Territorien verdeutlicht die Bedeutung eines zuverlässigen und kostengünstigen Zahlungssystems, das in mehreren Verzeichnissen operiert.

Die traditionellen Methoden zur Durchführung dieser Transaktionen entsprechen nicht immer den modernen Anforderungen. Hohe Kosten, lange Bearbeitungszeiten, fehlende Regulierungen und mangelnde Transparenz sind die größten Herausforderungen in diesem Bereich. Innovationen im internationalen Zahlungsverkehr stehen bevor, und wir werden die Wege untersuchen, auf denen FinTech die internationale Zahlungslandschaft verbessern wird.

In diesem Blogbeitrag werden wir die Auswirkungen von Blockchain, digitalen Währungen, Datenanalytik und anderen Technologien auf Zahlungssysteme analysieren. Lassen Sie uns herausfinden, ob FinTech uns zu einer stärker vernetzten und komfortableren Welt führt.

Die traditionellen Methoden des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs

Die Grundlage des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs beruht seit langem auf einer komplexen, mehrschichtigen Architektur von Banken, Vermittlern und Regulierungsbehörden. Dieses traditionelle System, das die wesentliche Dienstleistung der Ermöglichung internationaler Handels- und Überweisungen bietet, bringt eine eigene Reihe von Herausforderungen mit sich. Hohe Transaktionsgebühren, langsame Bearbeitungszeiten sowie ein Mangel an Transparenz und Vorhersehbarkeit haben die Landschaft des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs seit Jahrzehnten geprägt.

Der grenzüberschreitende Zahlungsverkehr basiert auf der Architektur traditioneller Banken und deren Vermittlern und wird von den Institutionen auf beiden (oder vielmehr mehreren) Seiten der Grenze reguliert.

Statista prognostiziert, dass der Gesamtwert der grenzüberschreitenden Zahlungen bis 2030 auf 290,2 Billionen Dollar ansteigen wird, von 190,1 Milliarden Dollar im Jahr 2023.

Grenzüberschreitende Zahlungen involvieren verschiedene Finanzinstitutionen in den Ländern der beteiligten Parteien. Jedes Land hat seine eigenen Regeln und Vorschriften. Das Netzwerk, das die Transaktionsreise von einem Zahler in einem Land zu einem Empfänger in einem anderen ermöglicht, wird als Korrespondenzbankwesen bezeichnet. Dieses Netzwerk, wie man vermuten könnte, ist jedoch weit davon entfernt, perfekt zu sein.

Es ist recht komplex und beinhaltet oft Währungsumrechnungen, Compliance-Details und den Prozess der Abrechnung. Die OECD stellt fest, dass grenzüberschreitende Zahlungen bis zu 15 % des Transaktionswertes kosten können (je nach Komplexität der Transaktion und den beteiligten Bankensystemen).

Die Kosten sind eine der Haupt Herausforderungen der traditionellen Methoden im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr. In der Regel umfasst der Prozess mehrere Zwischenhändler, die jeweils eine Gebühr erheben. Zudem können verschiedene kostenintensive Operationen wie Währungsumtausch und Bearbeitung anfallen.

Eine der größten Herausforderungen in diesem Bereich sind die Kosten. Die Einbeziehung mehrerer Vermittler, die jeweils eine Gebühr verlangen, sowie die Ausgaben, die mit Währungsumtausch und Verarbeitung verbunden sind, können die Transaktionskosten erheblich in die Höhe treiben.

Für Unternehmen, die durch internationalen Handel existieren, wirken sich die Kosten oft erheblich auf die Gewinnmargen aus und bringen einen bedeutenden Schlag für die Bilanz mit sich.

Die Weltbank berichtete, dass die globalen Durchschnittskosten für die Überweisung von 200 Dollar 6,4 Dollar betrugen, während das Ziel der Ziele für nachhaltige Entwicklung bei 3 % liegt.

Während die Kostenproblematik weiterhin bedeutend bleibt, sind sie nicht allein. Eine weitere Herausforderung ist die Zeit, die benötigt wird, um die Transaktionen zu bearbeiten. Zahlungen über Grenzen hinweg benötigen manchmal mehrere Tage zur Abwicklung.

Dies wird durch unterschiedliche Zeitzonen, verschiedene Bankensysteme und regulatorische Anforderungen verursacht. Für Einzelpersonen kann dies eine Quelle der Angst sein, und für Unternehmen kann es Probleme mit dem Cashflow verursachen.

Derzeit sind nur 8 % der grenzüberschreitenden Zahlungen sofort, während die verbleibenden Zahlungen bis zu zehn Tage verzögert werden können.

Neben hohen Kosten und langen Bearbeitungszeiten ist der Mangel an Transparenz ein Problem, das eng mit grenzüberschreitenden Zahlungen verbunden ist. Eingeschränkte Sichtbarkeit und mangelnde Kontrolle über die Situation führen oft zu Unsicherheiten, insbesondere bei den Verzögerungen, die hier und da auftreten.

Ist SWIFT der Standard der Branche?

Die Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication (SWIFT) ist eines der führenden Standards für ein Netzwerk von grenzüberschreitenden Zahlungen. Sie dient in der Branche als Beispiel für Kommunikation und Transaktionssicherheit. Allerdings operiert SWIFT innerhalb aller Einschränkungen des traditionellen Bankensystems, weshalb alle drei Probleme aus dem vorherigen Abschnitt (Kosten, Geschwindigkeit, Mangel an Transparenz) leider auch bei SWIFT bestehen bleiben.

Das System ist jedoch enorm und umfasst 11.000 Banken in über 200 Ländern und Territorien. Die Belastung ist beträchtlich, und täglich finden Millionen von Transaktionen statt. SWIFT ist das beste System für grenzüberschreitende Zahlungen, und es ist offensichtlich, dass es Raum für Verbesserungen gibt.

Lassen Sie uns untersuchen, wie FinTech helfen kann.

Wie FinTech das Spiel verändert

In den letzten zehn Jahren ist eine neue Welle von FinTech-Unternehmen entstanden, um die Einschränkungen traditioneller grenzüberschreitender Zahlungssysteme zu überwinden. Einige verbessern bestehende Plattformen, während andere Technologien wie Blockchain nutzen, um eine völlig neue Zahlungsinfrastruktur zu schaffen.

Digitale Geldbörsen und mobile Zahlungsplattformen haben neue Möglichkeiten für die Förderung finanzieller Inklusion geschaffen. Laut der Weltbank könnten die Kosten für Überweisungen global im Durchschnitt um 3 % gesenkt werden. Auch die Geschwindigkeit verbessert sich, wenn man Produkte von Marktführern wie Airwallex, Nium, Wise oder Revolut verwendet.

Hier ist das Zitat aus den Beschreibungen der Website von Airwallex:

„Das lokale Zahlungsnetzwerk bietet Ihnen eine schnellere, kostengünstigere und transparentere Alternative zu herkömmlichen Banken.“

Wie wir sehen, werden alle drei Hauptprobleme traditioneller grenzüberschreitender Zahlungssysteme angegangen. Kein Wunder, dass 85 % der Finanzinstitute die Zusammenarbeit mit FinTech-Unternehmen als Schlüssel zu ihrer Geschäftsstrategie betrachten, anstatt mit FinTechs zu konkurrieren.

Fortune Business Insiders schätzte, dass der globale FinTech-Markt im Jahr 2023 mit 294,74 Milliarden USD bewertet wurde.

Die Störung durch FinTech bietet neue Möglichkeiten für globale Zahlungen – effizient, inklusiv und innovativ. Die Zukunft der grenzüberschreitenden Transaktionen sieht vielversprechend aus, insbesondere da wir noch nicht einmal über blockchain-basierte FinTechs gesprochen haben.

Marktführer im Bereich Cross-Border Payments

Fintech Magazine führt diese drei Unternehmen als die am besten finanzierten Akteure im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr auf.

FIS

Als das am besten finanzierte FinTech im Bereich grenzüberschreitender Zahlungen hat FIS (Fidelity National Information Services) insgesamt 2,5 Milliarden Dollar über zwei Finanzierungsrunden gesichert.

Grenzüberschreitende Zahlungen sind nicht alles, was sie tun. FIS ist ein umfassender Anbieter von Finanztechnologielösungen und bietet eine breite Palette von Dienstleistungen an, darunter Banking, Zahlungen, Vermögensverwaltung und Risikomanagement.

FIS unterstützt Unternehmen und Finanzinstitute bei der Abwicklung internationaler Zahlungen, indem es verschiedene Währungen unterstützt, globale Compliance-Standards einhält und diverse Zahlungsmethoden anbietet.

Checkout.com

Checkout.com belegt mit insgesamt 1,8 Milliarden Dollar, die in 12 Finanzierungsrunden gesammelt wurden, den zweiten Platz.

Das Unternehmen ist auf Online-Zahlungen spezialisiert und ermöglicht verschiedene Zahlungsmethoden, darunter Kreditkarten, digitale Geldbörsen und lokale Zahlungsmethoden.

Mit seiner Series-D-Investition von 1 Milliarde Dollar im Jahr 2022 erweitert Checkout.com seine Dienstleistungen und Produkte und positioniert sich als führendes Unternehmen im sich entwickelnden globalen Zahlungsmarkt.

Wise

Den dritten Platz unter den FinTechs für grenzüberschreitende Zahlungen nach Gesamtfinanzierung belegt Wise, das insgesamt 1,7 Milliarden Dollar an Investitionen erhalten hat.

Früher bekannt als TransferWise, bietet das Unternehmen schnelle, kostengünstige und transparente Dienstleistungen für grenzüberschreitende Geldtransfers mit einem Fokus auf faire Wechselkurse und niedrige Gebühren.

Das FinTech stellt das traditionelle Bankwesen in Frage, indem es kosteneffektive Alternativen für Unternehmen und Einzelpersonen anbietet, um Geld ins Ausland zu senden. Fortlaufende Investitionen in das Unternehmen haben es ihm ermöglicht, weiter zu innovieren und die finanzielle Inklusion voranzutreiben, wodurch internationale Geldtransfers für alle zugänglich gemacht werden.

Blockchain und Kryptowährung: Die Grenze der Zahlungslösungen

Die digitale Transformation des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs ist die größte Erzählung im Bereich der Cross-Border Payments.

Im Kern der Blockchain-Technologie liegt ein dezentrales Hauptbuch, das Transaktionen über ein Netzwerk von Computern aufzeichnet. Diese dezentrale Struktur verhindert, dass eine einzelne Einheit das Netzwerk kontrolliert, und erhöht die Sicherheit sowie die Widerstandsfähigkeit gegen Betrug und Cyberangriffe.

Blockchain-Transaktionen können in Sekunden bis Minuten abgewickelt werden, was im Gegensatz zu traditionellen Methoden steht. Für die Technologie sind keine Vermittler erforderlich, was die Transaktionskosten erheblich senkt.

Blockchain verbessert den Cashflow für Unternehmen, die im internationalen Handel tätig sind.

Kryptowährungen, oder digitale Währungen, die durch Kryptografie gesichert und auf Blockchain-Technologie basieren, haben sich zu leistungsstarken Werkzeugen für die Ermöglichung von Cross-Border Payments entwickelt.

Da Kryptowährungen nicht im konventionellen Finanzsystem enthalten sind, bieten sie ein Maß an finanzieller Inklusion, das seinesgleichen sucht. Der Hauptnachteil der Verwendung digitaler Währungen ist ihre Volatilität im Vergleich zu stabilen Vermögenswerten, wie staatlich regulierten Vermögenswerten oder traditionellem Bargeld.

Blockchain-basierte FinTechs wie BVNK oder Circle nutzen Drittanbieter-Blockchains und -Token für grenzüberschreitende Zahlungen.

Innovative Technologien zur Verbesserung grenzüberschreitender Zahlungen

CBDCs (Zentralbank-Digitalwährungen)

CBDCs stehen bereit, um einen signifikanten Einfluss auf grenzüberschreitende Zahlungen zu haben. Regierungen und Zentralbanken weltweit erkunden oder testen CBDCs. Diese Währungen optimieren internationale Zahlungen, indem sie eine direkte, staatlich unterstützte digitale Alternative zu traditionellen Währungen bieten.

Dies verringert die Abhängigkeit von Zwischenbanken, beschleunigt Transaktionen, senkt Kosten und erhöht die Transparenz. CBDCs könnten, wenn sie breiter implementiert werden, Liquiditätsprobleme lösen und Währungsumrechnungsgebühren im grenzüberschreitenden Handel eliminieren.

Blockchain und Distributed Ledger Technology (DLT)

Die zuvor erwähnte Blockchain und DLT werden weiterhin den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr transformieren, indem sie sichere, transparente und unveränderliche Transaktionsprotokolle anbieten.

Insbesondere der Aufstieg von blockchain-basierten Zahlungsnetzwerken wird schnellere Abwicklungszeiten ermöglichen und den Bedarf an Vermittlern reduzieren. Innovationen in interoperablen Blockchain-Systemen könnten es verschiedenen Blockchain-Netzwerken ermöglichen, miteinander zu kommunizieren und ein einheitliches Ökosystem für grenzüberschreitende Zahlungen zu schaffen. Darüber hinaus werden Protokolle der dezentralen Finanzen (DeFi) stärker integriert, wodurch alternative Liquiditätsquellen bereitgestellt und nahezu sofortige Abwicklungen ermöglicht werden.

Generative Künstliche Intelligenz

KI und maschinelles Lernen werden als entscheidend für die Optimierung grenzüberschreitender Zahlungen angesehen. Generative KI verbessert die Betrugserkennung, prognostiziert Zahlungsverspätungen und automatisiert Compliance-Prozesse, wodurch die benötigte Zeit und die Ressourcen zur Verwaltung internationaler Zahlungen reduziert werden.

KI wird zwar nicht direkt die Geschwindigkeit oder Kosteneffizienz grenzüberschreitender Überweisungen verbessern, aber KI-gestützte Risikoanalysen und Betrugspräventionstools sorgen dafür, dass Transaktionen sicherer sind und den globalen Vorschriften entsprechen. Prädiktive Analytik kann potenzielle Währungsfluktuationen in Echtzeit vorhersagen und adressieren.

Fazit

Die Entwicklung der grenzüberschreitenden Zahlungen, getrieben durch FinTech-Innovationen, schafft zahlreiche Möglichkeiten für Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind. Das Aufkommen von Blockchain und Kryptowährungen verbessert die Kosten, Geschwindigkeit und Transparenz internationaler Finanzoperationen erheblich im Vergleich zu traditionellen Methoden.

Für Unternehmen, die im internationalen Handel tätig sind, ist es entscheidend, diese FinTech-Innovationen zu nutzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Bei Elinext sind wir auf die Entwicklung von FinTech-Softwarelösungen für Marktführer spezialisiert.

Egal, ob Sie Blockchain-Technologie integrieren, eine neue Wise aufbauen oder Ihre Zahlungsinfrastruktur verbessern möchten, kontaktieren Sie uns, um zu besprechen, wie wir gemeinsam erstklassige Lösungen entwickeln können.

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