Sicherheitsrisiken in der Telemedizin, die Sie vor Projektstart kennen sollten

Die Telemedizin hat während des COVID-19-Ausbruchs einen unglaublichen Schwung gewonnen. Jetzt ist ihre Marktgröße so groß wie nie und wird in den nächsten 8 Jahren mit einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 22,0 % prognostiziert. Laut Fortune Business Insights wird die globale Marktgröße für Telemedizin im Jahr 2024 auf 161,64 Milliarden USD geschätzt.

So erfolgreich diese Aktivität auch ist, könnte die Telemedizin ernsthaft gefährdet werden, wenn Sicherheitsmängel nicht berücksichtigt und behoben werden. Während Telemedizin-Sitzungen sind unzählige Datenschutz- und Sicherheitsverletzungen möglich.

Geräte, die sich im Zuhause des Patienten befinden, können versehentlich sensible Informationen übermitteln, die sie nicht übermitteln sollten. Diese Daten, ob sensibel oder privat, könnten Informationen mit Drittanbieter-Werbetreibenden teilen.

Dies ist nur ein Beispiel: Eine einfache Insulinpumpe könnte Verstöße gegen mehrere nationale und sogar internationale Vorschriften verursachen.

In diesem Blogbeitrag werden wir die häufigsten Sicherheitsunsicherheiten untersuchen, die man berücksichtigen sollte, bevor man in das Geschäft einsteigt und mit der Entwicklung seines Telemedizinprojekts beginnt.

1. Schwache Verschlüsselung

Verschlüsselung ist eine der größten Sicherheitsmaßnahmen. Gesundheitseinrichtungen und private Praxen, die Telemedizin-Tools verwenden, sollten sensible Daten vor unbefugtem Zugriff schützen. Die Implementierung fortschrittlicher Verschlüsselungsprotokolle ermöglicht es, Daten in einem unlesbaren Format zu speichern und zu übertragen, sodass potenzielle Angreifer oder unbefugte Benutzer die Daten nicht entschlüsseln können.

Gesundheitsakten und persönliche Informationen der Patienten können in den Händen von Angreifern zu einer mächtigen Waffe werden, wenn sie abgefangen werden. End-to-End-Verschlüsselung ist ein Muss für den Datenschutz während der Übertragung.

2. Unsichere Videokonferenzen

Telemedizinplattformen basieren hauptsächlich auf Videokonferenzen; daher können, wenn sie nicht konform sind, Gesundheitssitzungen anfällig für eine neue Art von Angriff werden, die als „Zoom-Bombing“ bekannt ist. Dabei handelt es sich um unangenehme Begegnungen mit Internet-Trollen, bei denen unbefugte Benutzer ungebeten an den Sitzungen teilnehmen. Sichere Protokolle, einzigartige Sitzungslinks und Passwortschutz sollten die offensichtlichsten Maßnahmen sein, um sicherere Videokonferenzen zu gewährleisten.

Insgesamt ist Zoom kein geeignetes Tool für die Telemedizin. Die Plattform behauptet, die branchenübliche AES-256-Verschlüsselung zu verwenden, aber Forscher fanden heraus, dass das minderwertige AES-128 das Hauptprotokoll ist. Die fehlende End-to-End-Verschlüsselung führt dazu, dass persönliche Gesundheitsinformationen exponiert werden. Massentools für Videostreaming erfüllen nicht die Anforderungen des Gesundheitswesens.

3. Probleme mit der Benutzerauthentifizierung und -identifikation

Sowohl Patienten als auch Fachleute sollten schwache Authentifizierungsmechanismen vermeiden, die zu unbefugtem Zugriff auf Telemedizin-Systeme führen könnten. Die Mehrfaktorauthentifizierung mindert einige der Risiken, die eine Einzelfaktorauthentifizierung nicht verhindern kann.

Niemand wird bestreiten, dass Telemedizin den Zugang zur Gesundheitsversorgung für Patienten flexibler macht, aber es ist ihre Pflicht (und in ihrem Interesse), sich im virtuellen Raum zu identifizieren. Offensichtlich können keine physischen Dokumente verwendet werden, daher sollte die ID-Verifizierung in die Funktionen der Software integriert sein.

4. Schwachstellen bei der Datenspeicherung

Egal, ob Ihre Telemedizin-App Patientendaten auf einem Server, in der Cloud oder auf dem Gerät speichert, auf dem Sie sich verbinden, die Datenexposition stellt ein Risiko für die Patienten dar. Wir haben bereits die Bedeutung der Verschlüsselung erwähnt.

Speichersysteme sollten strikt den HIPAA-Vorschriften entsprechen. Auf diese Weise werden böswillige Hackerangriffe abgewehrt. Es gibt jedoch erhebliche Bedenken in der Branche. Laut einer Umfrage von TechTarget sind über 80 % der Telemedizinanbieter besorgt über Datenlecks.

5. Mangelnde Zugriffskontrolle

Der Zugriff auf das Log-in der Telemedizin-App sollte nur den Fachleuten und dem Personal gewährt werden, die autorisiert sind, mit Patienten zu kommunizieren und Zugriff auf deren private Informationen zu haben. Die rollenbasierte Zugriffskontrolle ist kein Scherz und beschränkt den Zugriff auf Daten auf diejenigen, die berechtigt sind, diese Rolle auszuführen.

Die rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) ist ein grundlegendes Konzept im Zugriffsmanagement. Die Zugriffsberechtigungen sollten nur den Mitarbeitern gewährt werden, die sie benötigen, um ihre Arbeitsaufgaben zu erfüllen, und nicht mehr.

6. Nichteinhaltung von Gesundheitsvorschriften

Nichteinhaltung im Gesundheitswesen bedeutet, dass Einzelpersonen die Regeln, Vorschriften und Gesetze, die sich auf Gesundheitspraktiken beziehen, nicht befolgen.

Software für Telemedizin-Dienste ist verpflichtet, die Datenschutzgesetze (HIPAA in Nordamerika und DSGVO in Europa) einzuhalten. Wenn dies nicht der Fall ist, führt das zu Geldstrafen (bestenfalls) und Datenverletzungen (verheerende Folgen können folgen). Wenn Ihre Telemedizin-Plattform alle gesetzlichen Vorschriften zum Datenschutz einhält, ist das das absolute Minimum für ihren Erfolg.

Manchmal reicht es nicht aus, vollständig HIPAA-konform zu sein. Die Organisation muss auch bestimmten bundesstaatlichen (oder staatlichen) Vorschriften entsprechen, wenn wir von Unternehmen in den USA sprechen. Finanzvorschriften, interne Richtlinien und andere Arten von Vorschriften werden ebenfalls nicht erwähnt.

Die Nichteinhaltung von HIPAA allein könnte Ihre Einrichtung in den Ruin treiben. Gesundheitsdienstleister können mit bis zu 50.000 USD pro Verstoß und bis zu 1,5 Millionen USD pro Jahr bestraft werden, wenn sich die Verstöße wiederholen.

Elinext hat HIPAA-konforme Gesundheitssoftware für unsere Kunden in Nordamerika und DSGVO-konforme Software für unsere europäischen Partner geliefert. Einen zuverlässigen Softwareentwickler zu finden, ist der einzige Weg, um alle möglichen Nachteile aufgrund der Nichteinhaltung Ihrer Telemedizin-Lösung zu vermeiden.

7. Sicherheitsrisiken bei Geräten

Patienten und Fachleute verwenden manchmal persönliche Geräte, um auf Telemedizin-Dienste zuzugreifen. Natürlich könnten diese Geräte unzureichende Sicherheitsmaßnahmen aufweisen, was alle möglichen Schwachstellen schafft, von denen einige bereits im Artikel erwähnt wurden.

Die Richtlinien für Patienten lauten, persönliche Computer oder mobile Geräte anstelle öffentlicher Geräte zu verwenden. Vermeiden Sie die Verwendung von Geräten, die mit dem Arbeitsplatz des Patienten verbunden sind. Arbeitsplatznetzwerke und öffentliche Umgebungen können öffentliche Netzwerke verwenden, was eine Reihe von Schwachstellen schafft.

Darüber hinaus ist die neueste Version der Telemedizin-Software normalerweise die sicherste, da alle möglichen Schwachstellen ständig von fleißigen Softwareentwicklern behoben werden. Daher ist es ratsam, nach Updates zu suchen und diese rechtzeitig zu installieren.

8. Unsichere APIs

Telemedizinplattformen verwenden häufig APIs, um sich mit anderen Systemen zu integrieren. Ob es sich um das EHR-System Ihres Krankenhauses, CRM oder eine andere Datenbank handelt, schwache oder unsachgemäß gesicherte APIs können Eintrittspunkte für Hacker sein, was zu Datenlecks oder Systemkompromittierungen führen kann.

Die Sicherheit von APIs sollte umfassende Tests, Authentifizierung und Verschlüsselung umfassen. Es ist kein seltener Fall, dass Elinext-Softwareentwickler an Lösungen arbeiten, die sowohl vertikal als auch horizontal skalieren müssen.

Das bedeutet, dass komplexe Systeme mit einer größeren Anzahl von Servern verbunden werden müssen und die Hardwarekapazität/Softwareeffizienz mit der Zeit erhöht werden muss. Wir stellen sicher, dass APIs sicher verbunden sind und Datenlecks unmöglich sind, da keine Schwachstellen geschaffen werden.

9. Fehlende Audit-Protokollierung

Ohne ordnungsgemäße Audit-Protokollierung kann es schwierig sein, unbefugten Zugriff oder Datenverletzungen innerhalb des Telemedizin-Systems zu verfolgen und zu identifizieren. Die meisten modernen Telemedizin-Systeme haben zumindest eine Anmeldehistorie.

Unsere Entwickler, die an der Entwicklung von Telemedizin-Software arbeiten, können robuste Protokollierungs- und Überwachungsmechanismen implementieren, um verdächtige Aktivitäten zu erkennen und Nachverfolgbarkeit zu gewährleisten.

10. Angriffe durch Social Engineering

Telemedizinplattformen sind nicht immun gegen Phishing-Angriffe, die sowohl Gesundheitsdienstleister als auch Patienten ins Visier nehmen.

Angreifer könnten sich als legitime Gesundheitsarbeiter ausgeben, während sie es nicht sind, um Anmeldeinformationen oder sensible Informationen zu stehlen.

Regelmäßige Schulungen sollten teilweise Probleme lösen. Ein Schulungsprogramm sollte implementiert werden, um den Benutzern zu helfen, Phishing- und Social-Engineering-Versuche zu erkennen und zu vermeiden.

Fazit

Die Sicherung von Telemedizin-Systemen ist keine einmalige Aufgabe; sie erfordert kontinuierliche Anstrengungen und Anpassungsfähigkeit, um mit der sich entwickelnden Bedrohungslandschaft im Cyberbereich Schritt zu halten. Indem Sie sich über die neuesten Sicherheitstrends informieren und bewährte Praktiken in Ihr Projekt integrieren, können Sie die Patientendaten schützen und die Integrität Ihrer maßgeschneiderten Plattform aufrechterhalten.

Bei Elinext sind wir auf den Aufbau sicherer, zuverlässiger und konformer Telemedizinlösungen spezialisiert. Wenn Sie ein Telemedizinprojekt starten und die höchsten Sicherheits- und Vertrauensstufen gewährleisten möchten, kontaktieren Sie uns.

Lassen Sie uns Ihnen helfen, ein sicheres Telemedizin-System zu entwickeln, das Ihren Anforderungen entspricht, auf dem Markt wettbewerbsfähig ist und aus sicherheitstechnischer Sicht keine Störungen verursacht.

Dieser Blogbeitrag listet potenzielle Schwachstellen auf, denen ein durchschnittlicher Eigentümer einer Telemedizinplattform und deren Benutzer ausgesetzt sind. Wie man sieht, könnten die meisten der massenhaftgemeldeten Datenverletzungen vermieden werden, wenn die gängigen Sicherheitsrichtlinien befolgt werden und Ihr Softwareentwickler weiß, wie man seine Arbeit macht. Letzteres ist garantiert, wenn Sie mit einem Unternehmen zusammenarbeiten, das seit fast 30 Jahren auf dem Markt ist und ständig sichere Produkte liefert.

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